Triggerpunkt-Therapie
(nach Travell und Simons)

 

Mit der Triggerpunkt-Therapie werden lokal begrenzte Verspannungen/Verkürzungen in der skelettalen Muskulatur gezielt manuell behandelt. Dabei kann sie zur Schmerzlinderung am Bewegungsapparat und zur Verbesserung der Beweglichkeit beitragen.

Trigger Punkte können als Bindegewebe-Ablagerungen angesehen werden.

Diese können zum Beispiel durch folgende Ursachen entstehen:

·      Überbeanspruchung durch Verletzungen wie z.B. Zerrungen, Misstritte

·      Verspannungen nach Fehlhaltungen (schlechte Arbeitsplatz-Ergonomie,
repetitive Bewegungen unter ungünstigen Bedingungen)

·      Schonhaltungen im Zusammenhang mit anderen auftretenden Schmerzen

·      Verspannungen aufgrund von Stress oder anderen äusseren Einflüssen

·      Verspannungen aufgrund von psychischen Einflüssen

All diese Möglichkeiten führen zu einer Minderdurchblutung des Muskelgewebes und können die Ursache für einen Trigger Punkt sein, diese Bindegewebsansammlung bewirkt jedoch ihrerseits wieder eine Minderdurchblutung - ein sich selbst erhaltender, schmerzhafter Teufelskreis kann entstehen... Die Triggerpunktarbeit ist ein möglicher Weg diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

 

Trigger Punkte sind Stellen mit erhöhter Reizbarkeit. Durch Druck können Trigger Punkte gereizt werden, dabei überträgt jeder Muskel einen typischen Schmerz lokal oder in eine oft entfernt gelegene Zone (auch Referenzschmerzzone, "referred pain"genannt). Vom Auslösen dieses Schmerzes kommt die Bezeichnung Trigger Punkt (englisch Trigger Point, "to trigger" = auslösen).

 

Jeder Mensch hat "schlafende" Trigger Punkte, das heisst einzelne verspannte Muskelfasern. Bei Verletzungen, Entzündungen, venösen Stauungen oder Überbelastung kann eine muskuläre Dysbalance entstehen.